„Persönliche Freiheit“ bedeutet für mich frei von Angst zu sein. Angst macht uns unglaublich „unfrei“… sie kann in manchen Situationen gut sein, da sie uns vielleicht auch vor Gefahren bewahrt, aber ich habe sie in meinem behüteten Leben eher als etwas Lähmendes und mich Einschnürendes empfunden… Angst vor falschen Entscheidungen, Angst vor der Zukunft, Angst vor Verlust… eigentlich hat für mich Angst immer etwas mit Zukunft zu tun, damit, dass ich eben nicht weiß was kommt. Ich versuche es als Freiheit zu sehen, dass ich nicht weiß was die Zukunft noch für mich bereit hält. Es wäre doch auch langweilig, wenn man schon alles wüßte, was einen noch erwartet, denn oft sind die schönsten Erlebnisse doch die, mit denen man nicht gerechnet hat. Und es wäre auch wiederum sehr beängstigend, wenn man die nicht so schönen Dinge im Leben, die eben auch dazu gehören, schon vorab wüßte…
Vor 7 Monaten habe ich meine Arbeit an den Nagel gehängt und mich auf eine Reise begeben. Das war mein Schritt aus dem „Hamsterrad“… ich bin noch auf unterwegs, habe noch keine Entscheidung getroffen, wie es weiter gehen soll. Das macht mir manchmal Sorgen und Angst (ja, da ist sie wieder) … ich bin darauf konditioniert worden, einen Plan zu haben. Ist es mit 36 zu spät, um die Richtung zu wechseln, habe ich noch Zeit…? Ich versuche nun, mir Zeit zu geben. Das ist nicht immer einfach, aber ich nehme mir die FREIHEIT, dies JETZT zu tun.
„Das Gras wächst nicht schneller, indem man daran zieht.“ Afrikanisches Sprichwort
Grüße aus Grenada, Eva